inflation der sprache und eigene äusserungen
ist es nicht mehr als fragwürdig, wie immer mehr superlative für alltägliches ge- & erfunden werden? supergeil, megageil, doch was wird davon die steigerung sein hypergeil? ich würde mich freuen, wenn es mal wieder etwas normales gebe, höher, weiter, schneller, ohne rast, ohne ruhe, ist es wirklich das leben, was wir benötigen? oder doch nur eingedrungenes marketing, welches der mensch zu leben gezwungen ist? ich hinterfrage mich in letzter zeit, woher immer mehr oberflächlichkeit entsteht bzw. herrührt. im bereich nachtleben liegt dieses auf der hand, denn wer will schon seine maske fallen lassen, da ist es durchaus mal supergeil, so beschissen, wie es unterm strich dann eigentlich doch war… nur das eingestehen dessen, ist für viele unmöglich. mir fiel bei der gelegenheit auch auf, dass meine offene und klare art, erstens zu missverständnissen und zweitens wohl auch zu mentalen verletzungen führt. und dieses der erklärung manchmal gar entschuldigung bedarf. ich überlege auch, was manch mensch über mich denkt bzw. von mir hält oder meint von oder über mich zu wissen. im endeffekt kennen mich nur wenige, sie wissen um meine eigene verletzlichkeit oder wunden punkte, denn ich bin weder supergeil oder einem anderen superlativ zuzuordnen, ich bin einfach ein mensch, der sagt und schreibt, was er denkt, für viele ist dieses jedoch verstörend, gar nicht nachvollziehbar…