Leere…
Es ist diese Leere, diese Leere, die mich fertig macht, die mich daran erinnert, dass ich manches auf die leichte Schulter nahm und es schönere Zeiten gab. Es sind Aussagen, die mich grübeln und haben feststellen lassen, dass ich mich verändert habe. Ich bin nicht mehr derjenige, der ich mal war. Habe mich meiner verbalen Aktivitäten und Interaktionen beschnitten, um tunlichst niemandem auf die Füße zu treten, um niemanden die Show zu stehlen oder gar aufzufallen, mich in jeglicher Form zurückgehalten, gar auf politische Diskussionen verzichtet, war lieb und freundlich, doch wofür? Was hat es mir gebracht, ausser verletzlicher denn je zu sein? Was geht die Dritten, mit denen ich nichts am Hut habe, mein Leben an? Warum ist es wichtig, was jemand macht, wo doch die Liebe vorrangig sein sollte? Warum bedarf es einer Rechtfertigung? Warum muss das Leben und alles, was man macht, erzählt werden? Mein Haus, mein Boot, mein Auto?! Uninteressant, denn der Mensch zählt. Selbst wenn es mir schlecht geht, freue ich mich, wenn andere etwas schaffen, warum nur neiden so viele und freuen sich nicht mit? Diese Welt wäre so viel einfacher, vielleicht besser? Es sollte Ansporn sein, etwas zu erreichen, was ein anderer schaffte. Man sehe es als Ziel, das es zu erreichen gilt. Doch ich schweife ab…
Zurück zur Leere, selbst wenn ich mir meiner Freunde, auch derer Unterstützung gewiss bin und diese mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen, so wird sich diese nicht so schnell wieder füllen lassen, es fehlt die einfache, teils auch nur profane, Zweisamkeit.
Verbockt, das Leben, so spielt es, mal besser, mal schlechter, jedoch immer mit einem Licht am Ende des Tunnels. Noch einmal 6 Jahre alt sein und unbedarft im Heu toben, Träume können so klein sein und doch so unerreichbar.