Und irgendwie wollen wir alle…
doch nur wieder die Normalität, das ungezwungene Zusammensein, die physische und psychische Nähe, unsere Freunde in die Arme nehmen und die Tage in dieser trauten Gemeinsamkeit genießen können. Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass mich zum einen die massiven Einschränkungen und zum anderen der verbreitete Schwachsinn einiger Protagonisten auf der großen Bühne der Eitelkeiten, mehr und mehr ermüdet. Es ist sogar bereits soweit, dass ich mich selbst über problematische Anrufe von Kunden freue, um zumindest halbwegs soziale Kontakte zu wahren. Es ist nicht das Virus, welches mir zu schaffen macht oder gar Angst einflößt (der nötige Respekt ist fraglos vorhanden, um es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen), es ist die soziale Schieflage, die sich mehr und mehr offenbart. Dieser hier schreibende Mensch, selbst wenn es ihn nervt, braucht vielfach den zwischenmenschlichen Kontakt, das gesprochene Wort im vis à vis, die Mimik, die Gestik, das Gesamtbild, den Kick mit Freunden in der Halle, auch mal den Geruch des schalen Bieres oder die Ansammlung schwitzender Körper in einem Club, das Gefühl der Freiheit, die Möglichkeit einfach spontan und sorglos mehrere Menschen treffen zu können. Ein guter Weg aus diesem Dilemma wäre, parallel zur Impfung, die Nutzung von Schnelltests. Ich will die „Normalität“ zurück und schön wäre auch weniger Geschwurbel. Übrigens, wer wirklich etwas für das „Volk“ tun will, schafft Transparenz im Staat, nicht nur in Bezug auf Lobbyismus, sondern auch hinsichtlich der Parteispenden. Vielleicht kehrt dann mal wieder so etwas wie Vertrauen zurück in die Politik.