vorweihnachtszeit und gedankengänge…
so langsam steuern wir wieder in die zeit der aufgesetzten herzlichkeit und der suche nach mehr … dem wunsch, da müsste doch mehr sein, erliegen wir … entscheidungen werden getroffen, deren konsequenzen das bewusstsein noch nicht folgen kann … das wissen um verlorenes und versäumtes offenbart sich … niedergeschlagenheit aufgrund von privatem leid keimt im leibe … der jahrestag nähert sich … die wunden brechen auf … der versuch sich zu offenbaren, scheitert am gegenüber … der wunsch ist verstärkt zu spüren, es bedarf einer massiven veränderung … der zynismus entwickelt ein eigenleben, welches unkontrollierbar scheint … die maske erstrahlt im neuen undurchdringlichen glanze, derer selbst die nächsten nicht habhaft werden können und sollen … schmerz in manigfaltiger art erschüttert den menschen im hintergrund … der wille und die hoffnung entschwindet in einer wolke des seins oder besser gesagt des nichtseins … bin ich noch das, was ich einmal war? ein mensch, dessen leichtigkeit beflügelnd auf andere wirkt oder nur noch ein schwer liegender gedanke … meiner selbst werde ich untreu und erhoffe mir die glückseligkeit zu erreichen, doch macht es sich breit, das trübsal und die ernüchterung als ewiglicher „freund“ und „guter kumpel“, das sein als faktor 3. bzw. 5. rad zu pflegen … wenn selbst das klarste wort keinen effekt hervorruft, beginnt der zweifel und die überlegung, was man überhaupt noch solle, beherrscht den raum … akzeptanz, respekt und liebe zu geben, wie zu nehmen, ein wunsch, der auch zu diesen weihnachten unerfüllt am baume im umschlag sich wiederfinden wird …