Willkommenskultur vs. rechtsradikale Hetze
Helfen ja, aber…
In der aktuellen Situation kommt es mir, wenn ich mir die Medien anschaue, immer mehr so vor, als ob es nur die beiden oben genannten Lager gibt. Ich sehe beides als nicht zum Ziel führend an, um nicht zu sagen, ich will nicht vor einem Trümmerhaufen stehen müssen, wie seinerzeit meine Großeltern, die dem damaligen Regime wohl gesonnen waren. Gewalt und Krieg führen nur zu einem, Leid!
Es gilt die Probleme an den Wurzeln zu packen. Wenn man sich überlegt, dass das Machtvakuum durch den Abzug von Truppen und dem nachfolgenden Wegschauen seitens der USA und Europa resultiert, verwundert es nunmehr nicht, warum es zu Verfolgungen und Flüchtlingströmen kommt. Bei 59,5 Mio Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, aus welchem Grunde auch immer, muss man sich nicht wundern, dass sich davon einige auch in unser “ach so schönes” Land verirren. Natürlich muss diesen Menschen geholfen werden, aber es sollte auch unter Beobachtung stehen, wie sie sich hier verhalten. Ob sie uns und unserer mitteleuropäischen, die Freiheit liebend und lebenden, Kultur positiv gegenüberstehen oder ob sich schwarze Schafe einschleusen, die das Gleichgewicht, im schlimmsten Fall durch Anschläge (IS-Mitläufer/-Sympathisanten/-Anhänger), durcheinanderbringen, uns gar in den nächsten Konflikt stoßen. Schwarzmalerei? Keinesfalls, aber ich mache mir in beiden Richtungen Gedanken, da von unseren Politikern, obwohl es bekannt war (seit Anfang 2014), dass es zu diesem Ansturm kommen würde, nichts unternommen wurde, bis die ersten Flüchtlinge auf dem Boden unseres Landes eintrudelten. Und selbst zu diesem Zeitpunkt hagelte es nur schöner, besänftigender Worte oder Pöbeleien gegenüber den eigenen Wählern. Vieles, was jetzt, vorwiegend im östlichen Teil unseres Landes geschieht, hätte vermieden werden können, wäre es zu einem Dialog mit den Bürgern gekommen. Aber Aussitzen war die Devise, bis die Lawine rollte und vieles bereits unter sich begraben hatte. Traurig!
Schaut man sich obendrein noch die Haltung einiger europäischer Staaten an, die Europa scheinbar nur als Bankautomat sehen, kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Wer keine Flüchtlinge aufnimmt und versorgt, erhält weniger (bis keine) Zuwendungen mehr aus dem großen Topf, in den wir als Deutsche den Löwenanteil einzahlen, es könnte so einfach sein!
Es sollte kein Land an seine Belastungsgrenzen gebracht werden. Was geschieht, wenn die Hilfsbereitschaft in Deutschland schwindet und sich wieder auf eigene Probleme konzentriert wird?
An die lieben Statistiker, welche so gerne die Umrechnung anstellen, wie viele Flüchtlinge pro Einwohner aufgenommen werden, wie sieht es mit der Umrechnung Flüchtlinge pro Quadratmeter Land aus? (Würde mich wirklich mal interessieren, wie dann die Verteilung aussieht!)
Eines noch zum Abschluss:
Radikal ist Scheiße, egal, welcher Couleur, welcher Gesinnung, welchen Glaubens!
Zahlen & Fakten
http://www.unhcr.de/service/zahlen-und-statistiken.html
http://data.unhcr.org/syrianrefugees/regional.php